BMW R 1250 GS UMBAU CUSTOMBIKE OLDTIMER MIDDLE EAST: 1250ER-GS ALS SPORT-ENDURO MIT 210 KILO UND 150 PS

Um circa 40 Kilogramm abgespeckt und um über 10 PS an Leistung zugelegt hat diese BMW R 1250 GS bei Oldtimer Middle East in Dubai.

Überall auf der Welt ist die BMW GS beliebt und begehrt. Auch im riesigen Sandkasten der Vereinigten Arabischen Emirate, wo dieses Exemplar einer R 1250 GS radikal zur Sport-Enduro umgebaut wurde.

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BMW R 1250 GS als Custombike aus Dubai

In Dubai bei Oldtimer Middle East werden unter anderem Motorräder nach Kundenwunsch umgebaut. Internationales Stichwort: Custombike. Als ein Stammkunde mit seiner originalen, voll ausgestatteten BMW R 1250 GS ankam und deren Umbau zu einer deutlich leichteren, sportlicheren Enduro beauftragte, nahm das Oldtimer-Team diese große Herausforderung tapfer an. Als historisches Vorbild hatten sie die HP2 Enduro von BMW vor Augen, die 2005 als leichte Sport-Enduro-Variante auf Basis der damaligen R 1200 GS erschien und nur um 200 statt um 250 Kilogramm wog.

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Radikal abgespeckt um circa 40 auf 210 Kilo

Um insgesamt circa 40 Kilo, von rund 250 auf 210 Kilogramm, jeweils mit vollem Tank, wurde die GS abgespeckt. Dafür waren einige radikale Maßnahmen erforderlich, nachdem die schwere Reiseenduro zunächst weitgehend auseinandergenommen worden war. Entfernt wurde der Hauptständer mitsamt seinen Aufnahmen unten am Hauptrahmen. Dann wurde das ab Werk für 2 Personen plus Gepäck ausgelegte Rahmenheck mit einem kürzeren Heckrahmen aus leichten Titanrohren samt kürzerer Solo-Sitzbank ersetzt.

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Sport-Enduro ohne Airbox

Zum sportlicheren Heck passt nun besser die Frontverkleidung von Unit Garage. Unter den Tankabdeckungen, vorn am Lenkkopf, befindet sich eine leichte Lithium-Batterie anstelle der entfernten Airbox. Unten, an den Ansaugrohren über den Boxer-Zylindern, wurden separate Luftfilter aufgesteckt. Einige weitere Kilos konnten bei der Abgasanlage eingespart werden, bei der es sich nun um eine Titan-Ausführung von Akrapovic handelt. Wobei der kurze, kaum dämpfende Endschalldämpfer eigentlich für eine BMW S 1000 RR vorgesehen war.

Boxer mit fast 150 PS und 145 Nm

Nach den enthemmenden Eingriffen in der Motor-Peripherie musste der 1250er-Boxer am Prüfstand neu abgestimmt werden. Mit angepasster Software für Motorsteuerung und Benzineinspritzung sollen dabei fast 150 PS erreicht worden sein, ausgehend von den originalen 136 PS Nennleistung. Zudem etwas mehr maximales Drehmoment um 145 Nm.

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Enduro-Fahrwerk mit 21-Zoll-Vorderrad

Ebenfalls neu abgestimmt werden musste das Fahrwerk, mit jeweils einem voll einstellbaren Federbein von Wilbers am Telelever vorn sowie am Paralever hinten. Umso besser: Da die GS original mit elektronisch einstellbaren ESA-Federbeinen ausgestattet war, gingen auch dabei einige Kilos verloren. Neben dem deutlich reduzierten Gewicht spielte beim Feintuning des Fahrwerks das im Durchmesser vergrößerte Vorderrad eine Rolle. Es wurde nämlich konsequent auf Enduro getrimmt, von Format 120/70-19 auf 90/90-21. Am Hinterrad blieb es zwar beim Reifenformat 170/60-17, trotzdem wurde auch da, wie vorn, auf eine robustere Aluminiumfelge von Excel umgespeicht. Kombiniert wurden die Enduro-Räder mit leichteren Bremsscheiben von TRW.

Diverses Zubehör für die BMW R 1250 GS

Von Wunderlich stammen der kurze Windschild und die Protektoren an den Zylinderkopfhauben, von Ilmberger der Carbon-Motorprotektor unten sowie weitere Carbon-Abdeckungen. Pro-Bolt lieferte sämtliche Schrauben aus Titan, die in Summe angeblich rund 2 Kilo Masse sparen. Und da die leichte GS weiterhin straßenzugelassen bleiben soll, wurden Mini-Blinker von Kellermann und ein Kennzeichenträger von Rizoma montiert. Vor dem Abbiegen in die Sanddünen kann das über dem grobstolligen Hinterrad hängende Kennzeichen eingeklappt werden. Zu den Gesamtkosten für diesen Umbau liegen keine Angaben vor.

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